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Geschichte

 

Oberammergau, weltweit berühmt geworden für ein seit Mitte des 17. Jahrhunderts aufgeführtes Passionsspiel, ist auch bekannt als der Ort der "Herrgottsschnitzer". In einem der wichtigsten Zentren alpenländischer Schnitzkunst entwickelte sich, mitgetragen von den mythischen Hintergründen des Passionsspiels, sakrale Bildschnitzerei und Holzbildhauerei.
 


Markus Wagner
  
 

Neben den religiösen Schnitzereien war aber auch die Herstellung von figürlichen Holzwaren profaner Art von kaum geringerer Bedeutung. Der Hauptanteil der Produktion lag im einfachen Kinderspielzeug, das vor allem im Verlauf des 18. und 19. Jahrhunderts in den Werkstätten kleinerer Familienbetriebe enstand. Die Anfertigung von Hampelmännern, den sogenannten "Fadengauklern" oder "Schnürlkasperl", galt als typisch für Oberammergau, wobei deren tatsächliche Bedeutung weit über die des reinen Spielzeugs hinausging. So zeigt zum Beispiel ein Exponat im Oberammergauer Heimatmuseum einen Fadengaukler, der von beiden Seiten ansichtig ist und zwei Typen in sich vereinigt: Einen Soldaten und einen Harlekin. Ob Legendenbildung oder Historie, um diese Figur rankt sich die Geschichte der Verspottung napoleonischer Besatzungssoldaten. Vorne das Konterfei des französischen Rotrocks, der hinten zum Hanswursten erklärt wird.

Viele Oberammergauer Schnitzer trugen ihre Waren auf Kraxen durch Europa. Gleichzeitig entstanden von Oberammergauern gegründete Handelshäuser für Schnitzkunst in der ganzen Welt. Der Ort kann auf jahrhunderte lange Erfahrung in der internationalen Vermarktung heimischer Kunstgewerbeproduktion zurückgreifen.
Für viele junge Bewohner Oberammergaus ist die kulturelle und schöpferische Energie dieses Ortes, wie Theater, Musik, Bildhauerei, Malerei etc., nicht ohne Einfluß geblieben. Ob an der heimischen Fachschule für Bildhauerei, in verschiedenen Werkstätten oder Werkstattgemeinschaften, der Versuch, Kenntnisse und Fähigkeiten heimischer Schnitzerei am Leben zu erhalten, bleibt lebendig. Durch die Konkurrenz importierter, maschinengefertigter Holzwaren, bis hin zur High-Tech-Produktion, die einen Schnitzer durch einen Programmierer ersetzt, und die daraus entstehende wirtschaftliche Situation, besinnen sich viele Holzbildhauer wieder auf eigenständige Schöpfungen zeitgenössischer Tendenzen oder orientieren sich an der Schnitzerei der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Unsere Werkstattgemeinschaft wurde Anfang der 80er Jahre von Holzbildhauern, Faßmalern und freischaffenden Künstlern gegründet. Dieser bewußte Schritt führte zurück zu anachronistischen Fertigungsmethoden. Wir stellen Schnürlkasperl ausschließlich von Hand und im Team vor Ort her, wobei wir sowohl traditionelle Figuren kopieren als auch moderne Figuren neu erfinden. Dabei ist es uns durchaus ein Anliegen, den subversiven bäuerlichen Spott weiterzutragen, der sich hinter so manch traditionellem Schnürlkasperl versteckt. So findet sich in unserem Repertoire ein Huhn, das lieber zum Koch wird, ehe es in den Kochtopf wandert, der Boxchampion ist eine Maus, die trotz blauem Auge siegreich die Boxhandschuhe schwingt und der Jäger ist mit einem ausladendem Geweih selber zum Hirschen geworden.
Durch unsere Mitgliedschaften im Bayrischen Kunstgewerbe Verein, im Bundesverband Kunsthandwerk und im Oberammergauer Lukasverein, sowie auf vielen weltweiten Ausstellungen haben wir große Resonanz erfahren und viele Sammler und Freunde der "Oberammergauer Schnürlkasperl" gewonnen.

Überzeugen Sie sich von einem alten künstlerischen Handwerk. Stöbern Sie durch unsere Online-Galerie oder besuchen Sie unsere Werkstatt, um dem Zauber der vielfältigen Oberammergauer Schnitzkunst zu erliegen.

Viel Freude mit den original "Oberammergauer Schnürlkasperl" wünscht Ihnen
die Werkstatt für Holzspielzeug Markus Wagner

 

  

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